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Geschichte

Das Gebäude der Notarkammer der Balearen (in der heutigen Vía Roma) stellt einen Meilenstein der mallorquinischen Architektur dar.

Das Gebäude wurde am 18. Juni 1919 eingeweiht. Der verantwortliche mallorquinische Architekt Francisco Roca Simó war in Palma zu Beginn des 20. Jahrhunderts besonders für seine Bauten im modernistischen Stil bekannt. Er entwarf zahlreiche emblematische Gebäude der Balearenhauptstadt wie etwa die deutlich von Gaudí beeinflusste „Pensión Menorquina“ und die „Casa Casasayas“ (an der Plaza de Santa Catalina Tomás) oder die „Casa de Luis Segura" (an der Plaza de la Conquista). Diese Gebäude stehen stellvertretend für die modernistische Architektur Palmas.

Nachdem die Notare beschlossen hatten, dass für ihre Kammer ein eigenes Gebäude errichtet werden sollte, erwarben sie ein Baugrundstück innerhalb des nun abgerissenen, ehemals ummauerten Teils der Stadt, an dem sich die Puerta de Jesús befand. (Dieses 1.133 Quadratmeter große Areal ist noch im Plan zur Stadterneuerung von 1901 verzeichnet und mit einem „M“ gekennzeichnet.) Vor Baubeginn wurden die Bewohner mittels einer öffentlichen Ausschreibung dazu gebracht, ihren Gurndbesitz zu verkaufen. Im Vorfeld wurde im Losverfahren der Architekt Gaspar Bennàzar ausgewählt, um den Notaren beim Erwerb eines passenden Grundstücks zur Seite zu stehen. Schließlich fiel ihre Wahl auf das genannte Grundstück, das sie am 15. Mai 1916 für 32.000 Peseten von Don Juan Palmer Miralles erwarben, mittels einer durch den Notar Miguel Pons beglaubigten Urkunde mit der Nummer 194.

Um einen geeigneten Architekten für das Gebäude zu finden, suchten die Notare per öffentlicher Ausschreibung. Daraufhin meldeten sich José Homar, Jaime Aleñá, der bereits bekannte Gaspar Bennàzar, Guillermo Reinés und Francisco Roca Simó. Wie bereits bei der Grundstückswahl von Gaspar Bennàzar angemerkt, hatte das erworbene Land eine etwas untypische Grundform. Daher entschied man sich, es aufzuteilen und nur einen Teil für das Gebäude zu nutzen. Am 18. Juli 1916 entschieden sich die Notare für das Projekt von Francisco Roca. Nach einer weiteren Ausschreibung zur Wahl des Bauunternehmers wurde schließlich Bartolomé Más Ramis mit einem Gebot von 62.972 Peseten gewählt.

Die Bauarbeiten begannen im Dezember 1916. Den verbleibenden trapezförmigen Teil des Grundstücks mit 397,74 Quadratmetern verkauften die Notare mittels der von Notar Pedro Alcover beglaubigten Urkunde mit der Nummer 342/1918 an Jorge Fortuñy Moragues.

Im Jahr 1991 wurde die Fassade des Gebäudes komplett restauriert. Mit Abschluss der Arbeiten im Jahr 1993 wurde die Notarkammer mit dem Preis der Stadt Palma für die beste Erhaltung oder Restaurierung eines architektonischen Werkes geehrt.